In Swasiland gibt es mittlerweile mehr als 100.000 Waisenkinder – beinahe 20 % aller Kinder des Landes im Süden Afrikas sind Waisen. Viele dieser Kinder werden von den Übeltätern aus der Region missbraucht oder aber, damit sie überleben können, zur sexuellen Sklaverei gezwungen.
Die Lebenserwartung der Menschen in Swasiland beträgt lediglich 31 Jahre. Ungefähr zwei Drittel der Menschen in Swasiland leben in äußerster Armut; sie müssen im Schnitt mit weniger als 70 Cent pro Tag auskommen.
Das größte Übel in Swasiland ist Aids: Fast 40 % der Bevölkerung ist HIV-positiv; damit weist Swasiland die weltweit höchste HIV-Rate auf. Eines der zentralen Probleme: Swasiland leidet an einem akuten Mangel an ausgebildeten Personen im Gesundheitswesen.
Über ein Netzwerk von acht sogenannten „Care Points“ (lokalen Pflegezentren) versorgt die Mutter Teresa Kinderhilfe - Österreich rund 800 Waisen in Swasiland regelmäßig mit Essen. Wir ermitteln die bedürftigsten Kinder und versorgen sie mit dem Notwendigsten. Dafür haben wir die Unterstützung von verwitweten „Gogos“ (= Großmütter) gewonnen, die Essen vorbereiten und ausgeben. Somit sind auch diese Frauen versorgt.Dank der engen Zusammenarbeit im internationalen Netzwerk der Mutter Teresa Kinderhilfe Organisationen, macht es die Mutter Teresa Kinderhilfe möglich, 12 Meter lange Container voll mit Lebensmitteln zum Stützpunkt zu schicken, um Tausende von Mahlzeiten bestehend aus Reis und Bohnen an hungrige Kinder zu verteilen. Wir arbeiten dafür mit lokalen Gemeindeführern zusammen, die die „Gogos“ organisieren und die Projekte überwachen. So sind wir in der Lage, die regelmäßige Versorgung der Waisen mit Lebensmittel zu gewährleisten. Auch Kinder aus umliegenden Gemeinden suchen die Care Points auf, um dort Essen zu bekommen und unterrichtet zu werden.
Unser Versorgungsprogramm in Swasiland hat sich auf die Hilfe für Waisenkinder spezialisiert. Wir nehmen am Schicksal der wehrlosen Waisen Anteil und bieten ihnen Schutz vor Übeltätern. Wir treten bei den lokalen Behörden für die Kinder ein, um sicherzustellen, dass Übeltäter bestraft werden und jedes swasische Kind in Sicherheit leben kann.